PolenLegende Lech Walesa rechnet mit Trump ab

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Ein „Verhör“ im Stil der Geheimdienste aus kommunistischen Zeiten – so hat Polens Ex-Staatspräsident Lech Walesa Trumps Verhalten gegenüber Wolodymyr Selenskyj (47) im Weißen Haus bezeichnet! Das Gespräch der beiden Staatschefs im Oval Office habe ihn an die Verhöre der Geheimdienste während der Zeit des Kommunismus erinnert, so der Friedensnobelpreisträger in einem am Montag auf Facebook veröffentlichten offenen Brief an Trump. „Wir sind schockiert, dass Sie Präsident Wolodymyr Selenskyj auf die gleiche Weise behandelt haben“, schreiben Walesa und rund 40 weitere Unterzeichner darin. An dieser Stelle findest du Inhalte aus Facebook Um mit Inhalten aus Facebook und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung. soziale Netzwerke aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über Widerruf Tracking am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Umschalten auf „an“ stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier. „Entsetzen und Abscheu“ über Gespräch Und weiter: „Wir finden Ihre Erwartung von Respekt und Dankbarkeit für die materielle Hilfe der USA für die Ukraine in ihrem Kampf gegen Russland beleidigend“, so Walesa und die weiteren Unterzeichner (alle ehemalige Gegner des Kommunismus). Ganz im Gegenteil: Die Dankbarkeit gebühre „den heldenhaften ukrainischen Soldaten, die ihr Blut vergossen haben, um die Werte der freien Welt zu verteidigen“. Lesen Sie auch „Sie köderten ihn und dann bissen sie zu“: So lockten Trump und Vance Selenskyj in die Falle Der Westen steht nach dem Treffen von Trump und Selenskyj weiter unter Schock. Nach Eklat im Weißen Haus: Selenskyj lehnt Entschuldigung bei Trump ab Nach dem Eklat im Weißen Haus lehnt Ukraine-Präsident Selenskyj eine Entschuldigung ab! Sie hätten das Gespräch zwischen Trump und Selenskyj „mit Entsetzen und Abscheu“ verfolgt, so die Unterzeichner. Die Atmosphäre während des Gesprächs habe an die „in kommunistischen Gerichtssälen“ erinnert. Walesa – Ikone des Widerstands Bei einem Besuch Selenskyjs in Washington war es am Freitag zum Eklat gekommen: Trump und sein Vize JD Vance (40) gingen den ukrainischen Staatschef heftig an, warfen ihm fehlende Dankbarkeit für die US-Militärhilfe und Respektlosigkeit vor. Dann schmiss Trump Selenskyj raus. Die ehemaligen Präsidenten der USA, Polens und Deutschlands, (v. l. n. r.) George Bush, Lech Walesa und Richard von Weizsäcker im Juni 1997 in Danzig Foto: picture-alliance / dpa Walesa wurde in den 80er-Jahren zur Ikone des Widerstands gegen die kommunistische Herrschaft in Polen. Der Elektriker aus der Hafenstadt Danzig wurde Anführer der Gewerkschaft Solidarność und für seinen friedlichen Protest 1983 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Bei den ersten demokratischen Wahlen in Polen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde er dann zum Staatspräsidenten gewählt. Polen ist seit Beginn von Putins Angriffskrieg ein treuer Verbündeter und Unterstützer seines Nachbarlandes, der Ukraine.

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